Mit einer Plakatkampagne kämpft die Fraktion FDP/Piraten weiter für die überregionale Buslinie durch Birkenwerder. Diese seit Jahren geplante Strecke ist besonders für Birkenwerder von Bedeutung, da sie den S- und Regionalbahnhof, mehrere Schulen, Wohn- und Gewerbegebiete, die Asklepios-Klinik sowie touristische Naherholungsgebiete in Richtung Oranienburg und Berlin anbindet.

Der Fraktionsvorsitzende Uwe Münchow (FDP) verdeutlicht das Problem:

„Birkenwerder ist klar ein Verkehrsknotenpunkt: Regional- und S-Bahnen, eine Autobahn, zwei Bundesstraßen, der geplante Regionalbahnhalt für den RE 5. Es fehlen Stellplätze in Bahnhofsnähe, in der Rush Hour steht der Ort still. Birkenwerder kann nichts für den überregionalen Verkehr, unter dem der gesamte Ort leidet. Die Region braucht dringend Abhilfe, die Buslinie muss schnell kommen. Wir sagen: Birke braucht den Bus. Und zwar mit Unterstützung des Kreises“

Die überregionale Streckenverbindung ist Teil der Vorleistungen, die Birkenwerder vorweisen muss, um die Anforderungen der Deutschen Bahn für einen Regionalbahnhalt zu erfüllen. Schon seit Jahren plant die Gemeinde Birkenwerder die Buslinie. Eine entsprechende Finanzspritze vom Landkreis war bereits im Dezember Thema im Kreistag.

Thomas Bennühr (Piratenpartei), stellvertretender Fraktionsvorsitzender, fordert:

„Wir müssen als Landkreis mehr Geld für Mobilität in die Hand nehmen. Das ist die logische Konsequenz aus dem beschlossenen Mobilitätskonzept. Alle Parteien haben ihren Wählern versprochen, daß Birkenwerder Regionalbahnhalt werden soll. Die Buslinie ist dazu zwingende Voraussetzung. Wir wollen, dass das Warten ein Ende hat und die Linie startet!“

Birkenwerder ist in hohem Maße von starkem Verkehrsaufkommen, Staus und hohen Abgaskonzentrationen betroffen. Die Buslinie soll auch die Belastung der Bürger beider Kommunen mindern und zugleich ein Einstieg in weitere klimafördernde Maßnahmen sein.